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Katzen erziehen – so funktioniert es

Kann man Katzen erziehen? Diese Frage stellen sich nicht nur Katzenbesitzer, sondern auch diejenigen Menschen, die sich einen Stubentiger zulegen möchten. Die gute Nachricht ist: Ja, man kann Katzen erziehen!
Sie reagieren zum Beispiel auf positive Verstärkung und klare Ansagen und lassen sich zeigen, wie sie "es" besser machen können. In diesem Artikel erhältst du viele Informationen zum Thema "Katzenerziehung".

Der Grundstein für die Katzenerziehung: Vertrauen und Harmonie
Ist die Katze gerade bei dir eingezogen, solltest du sie nicht gleich überfordern. Die Katze ist noch durcheinander von der plötzlichen Veränderung, von der neuen Umgebung und von der Trennung von seiner Katzen-Familie. Lege trotzdem von Anfang an die Spielregeln fest, die dir wichtig sind. Unerwünschte Verhaltensweisen wie "Die Katze pinkelt ins Bett!" solltest du sofort unterbinden, damit sie sich nicht einschleichen.
Den Katzenhaltern ist es zum Beispiel wichtig, ihre Katze stubenrein zu bekommen. Gelegentlich ist die Klage zu hören: "Meine Katze pinkelt überall hin!" Damit muss niemand leben: Auch eine Katze kann lernen, was sie nicht darf.
Kann man Katzen so erziehen wie Hunde?
Grundsätzlich lassen sich Hunde leichter erziehen als Katzen. Einem Hund ist es wichtig, für Frauchen oder Herrchen etwas tun zu dürfen. Sie werden bzw. wurden für bestimmte Aufgaben gezüchtet und können gerade in diesen Bereichen Höchstleistungen vollbringen.
Bei der Katzenerziehung sieht das anders aus. Katzen sind deutlich selbstständiger und binden sich weniger an "ihre" Menschen. Andererseits legen aber auch die Samtpfoten viel Wert auf ein harmonisches Miteinander, und das kannst du in der Katzenerziehung klar zu deinem Vorteil nutzen....
Wie gewinnst du das Vertrauen deiner Katze?
Katzen erziehen, das gelingt am besten in einer Umgebung, in der sie sich wohl und geborgen fühlen. Für dein - und jetzt euer gemeinsames - Zuhause bedeutet dies: Sei deiner Katze ein echter Freund! Bei der Katzenerziehung gibt es daher einige Punkte, die du unbedingt beachten solltest:
Erfülle die Grundbedürfnisse deiner Katze
Um Vertrauen aufzubauen und ein harmonisches Miteinander zu erreichen, musst du zunächst die grundlegenden Bedürfnisse deiner Katze erfüllen. Sie benötigt hochwertiges Futter und frisches Wasser, geeignete Schlafplätze, Spielzeug und auch einen stabilen Kratzbaum.
Grundsätzlich wählen Katzen ihre Plätze selber aus, wo sie dösen, schlafen oder einfach nur ihr Umfeld beobachten möchten. Vielleicht liebt deine Katze es heute, auf deinem Pullover im Wäschekorb zu liegen. Und morgen ist es Pappkarton im Flur. Beachte, dass Katzen schnell in Stress geraten, wenn
Bitte sorge dafür, dass dein Stubentiger sich jederzeit zurückziehen kann, wenn er sich nach Ruhe sehnt.
Für Spielzeug kann man viel Geld ausgeben, aber das muss nicht sein. Katzen interessieren sich für alles, sofern es raschelt oder sich bewegt. Das können ausrangierte Tischtennisbälle sein, zerknülltes Zeitungspapier oder bunte Bänder. Ein stabiler Kratzbaum ist vor allem für Wohnungskatzen besonders wichtig. Hier schärfen sie ihre Krallen und bauen überschüssige Energie ab.
Deine Tapeten, Möbel und Vorhänge werden es dir danken! Wähle den Kratzbaum groß genug, er darf gern bis zur Zimmerdecke reichen. Und stelle ihn dort auf, wo du dich am meisten aufhältst. Deine Katze möchte mit dir zusammen sein!
Grundsätzlich benötigt deine Katze in den ersten Tagen viel Geduld, Zuwendung und Verständnis. So fasst sie schnell Vertrauen zu dir, und einem harmonischen Miteinander steht nichts im Weg.

Konkrete Tipps zum Thema "Katzen erziehen"
Katzen haben ihren eigenen Kopf und möchten diesen auch durchsetzen. Gleichzeitig sind Katzen sehr sensible Tiere, und bei der Katzenerziehung ist viel Fingerspitzengefühl gefragt.
Ist dein Stubentiger noch klein, hast du wesentlich bessere Karten als bei einem erwachsenen Tier, das sich seine Eigenheiten längst angewöhnt hat. Doch auch die "Alteingesessenen" sind durchaus noch lernfähig.
Das "Nein!" bei unerwünschtem Verhalten
Deine Katze schlitzt gerade den Sofabezug auf. Du erwischst sie in flagranti und sagst deutlich "Nein!". Willst du Katzen erziehen, ist das Timing sehr wichtig. Schon nach wenigen Sekunden kann das Tier den Zusammenhang zwischen seinem Verhalten und deiner Reaktion nicht mehr herstellen.
Verstärken kannst du das verbale Verbot "Nein!" mit einem lauten Händeklatschen, um das unerwünschte Verhalten zu unterbrechen.
Katzen erziehen: Zeige ihr, wie es richtig ist
Die Katze pinkelt überall hin. Oder sie schärft ihre Krallen am Sofa. Das deutliche "Nein" ist der erste Schritt, um das Verhalten zu tadeln. Der zweite Schritt sieht so aus, dass du deiner Katze zeigst, wie sie es richtig macht: Produziert sie auf dem Fußboden eine Pfütze oder ein Häufchen, setze sie in ihre Toilette.
Wetzt sie ihre Krallen an einem Möbelstück oder gar an der Tapete, setze sie in ihren Kratzbaum. Bitte hab Geduld mit ihr: Deine Katze wird möglicherweise nicht sofort verstehen, was du von ihr willst. Hier machen stete Wiederholungen und damit die Übungen den Meister.
Das Loben nicht vergessen!
Katzen zu erziehen, funktioniert im Prinzip ähnlich wie die Hundeerziehung: Unerwünschtes Verhalten wird ignoriert oder liebevoll und konsequent korrigiert. Richtiges Verhalten wird belohnt, also positiv verstärkt.
Sucht deine Katze ihre Toilette auf oder wetzt ihre Krallen am Kratzbaum, lobe und belohne sie dafür! Du kannst sie mit Worten belohnen, mit Streicheleinheiten und natürlich auch mit einem heiß begehrten Leckerli.
Deine Katze pinkelt ins Bett?
Selbst die frechsten Samtpfoten sind sensibel, und Stress kann dazu führen, dass deine Katze plötzlich anfängt, ins Bett zu pinkeln. Auch Krankheiten können eine Ursache für dieses ungewohnte Verhalten sein. Auf jeden Fall solltest du der Sache auf den Grund gehen. Wenn du weißt, warum deine Katze in dein Bett pinkelt, kannst du etwas dagegen tun.
Ursachenforschung: Was hat sich verändert?
Wenn deine Katze bisher ihre Toilette benutzt hat und plötzlich anfängt, ins Bett zu pinkeln, solltest du genauer hinschauen. Stelle dir zunächst folgende Fragen:
Gehe auf jeden Fall davon aus, dass deine Katze dich nicht ärgern will und dass sie nicht verlernt hat, ihre Toilette zu benutzen. Wir empfehlen dir, deine Katze zunächst von einem Tierarzt untersuchen zu lassen. Möglicherweise ist sie krank, inkontinent oder leidet unter einer Blasenentzündung.
Ist deine Katze vollkommen gesund, liegen die Gründe an anderer Stelle. Katzen sind Gewohnheitstiere und reagieren gestresst auf Veränderungen. Diese Veränderungen nehmen sie sehr schnell wahr, und die Folge kann durchaus sein: Die Katze pinkelt ins Bett!
Jetzt geht es nicht darum, die Katzen zu erziehen, sondern sich auf sie einzustellen. So reduzierst du den Stress, und das Problem ist relativ schnell gelöst.

Typische Stress-Auslöser in einem Katzenleben
Die Katze miaut ständig
Deine Katze miaut ständig, und das fällt nicht nur dir auf. Auch die Nachbarn, die Tür an Tür mit dir leben, sprechen dich mittlerweile darauf an. Es gibt zahlreiche Gründe, warum Katzen miauen, und auch die Bandbreite an Tönen ist groß.
Von einem zarten Piepsen bis hin zum nervtötenden Gekreische ist alles möglich. Hier stellen wir die häufigsten Gründe vor, warum deine Katze miaut.
Das "normale" Miauen
Deine Katze freut sich, dass du endlich zu Hause bist, und begrüßt dich mit einem glücklichen Maunzen. Oder sie sitzt vor dir, schaut dir ins Gesicht und bittet mit einem Miau um deine Aufmerksamkeit. Sie hat einen Wunsch und hofft, dass du dich darum kümmerst.
Vielleicht hat sie Hunger, oder sie möchte spielen. Oder die Tür zum Zimmer, wo ihre Toilette steht, ist geschlossen. Dass deine Katze sich dann mit dir "unterhält", ist völlig in Ordnung.
Langeweile und ein verblüffender Lerneffekt
Spricht deine Katze dich an, reagierst du auf sie. Du fütterst sie, spielst mit ihr, streichelst sie - und sie lernt: Je mehr sie miaut, um so mehr Aufmerksamkeit erhält sie von dir. Du kannst Katzen so erziehen, dass sie das Miauen reduzieren, indem du ihnen zuvorkommst. Biete ihr Spielzeug oder Futter an, bevor sie anfängt zu miauen.
Deine Katze ist einsam
Auch Katzen leiden unter Trennungsangst. Sie brauchen deine Gesellschaft - mindestens zehn Stunden pro Tag. Du musst arbeiten gehen? Dann lass sie bei dir im Schlafzimmer übernachten. Die gemeinsame Nachtruhe befriedigt einen großen Teil ihres Bedürfnisses, mit dir zusammen zu sein.
Deine Katze ist krank
Wenn deine Katze plötzlich sehr viel mehr miaut als vorher, solltest du das Thema "Katzen erziehen" zunächst zur Seite schieben und deinen Tierarzt aufsuchen. Es gibt unterschiedliche Krankheiten, die Katzen dazu bringen, verstärkt zu miauen.
Bluthochdruck und Nierenerkrankungen gehören dazu. Gerade bei älteren Katzen können es gesundheitliche Gründe sein, dass sie plötzlich anfangen, stark zu miauen. Auch eine beginnende Demenz kann sich durch verstärktes Miauen ankündigen.
Deine Katze hat Angst
Gesunde Katzen, die sich in einer Ecke oder auch mitten im Zimmer zusammenkauern und schreien, haben ganz klar Angst oder sind zumindest extrem verunsichert. Auch hier hilft das Katzen erziehen nicht weiter.
Es sind Veränderungen eingetreten, die dein Stubentiger nicht bewältigen kann, und sie braucht jetzt deine Hilfe. Sprich sie liebevoll an und sei für sie da.
vielen Dank für diesen tollen Beitrag,
Ich hatte mich zwar schon ein bisschen über dieses Thema informiert, da ich & meine Freundin Bock auf ein wenig Gesellschaft haben, aber es gab noch die ein oder andere Info, die ich erst jetzt durch diesen Artikel weiß.