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Hundekissen: So wird’s richtig kuschlig!
Für viele unserer Vierbeiner ist das Hundekissen der Gipfel der Gemütlichkeit. Solche Kissen sind in den unterschiedlichsten Größen, Formen und Farben erhältlich; sie lassen sich draußen und drinnen verwenden und sind je nach Qualität sehr langlebig. Du denkst darüber nach, deinen Hund mit einem Kissen zu verwöhnen? In diesem Artikel erfährst du alles, was du darüber wissen solltest.
Warum braucht dein Hund ein Hundekissen?
Ein richtig gepolstertes Kissen stellt für deinen Vierbeiner einen sehr komfortablen Liegeplatz dar. Dort hat er es behaglich, er fühlt sich sicher und geborgen und kann in aller Seelenruhe seinen Hundeträumen nachhängen.
Vielleicht hast du deinem Hund längst erlaubt, dir auf der Couch und sogar im Bett Gesellschaft zu leisten. Und du bist dir nicht sicher, ob ein Hundekissen wirklich sinnvoll ist. Tatsache ist, dass für deinen Hund ein gemütliches Kissen zum hineinkuscheln sehr wichtig sein kann. Hier erklären wir dir, warum das so ist.
Hunde brauchen viel Schlaf
Selbst der quirligste Stubenwolf ist irgendwann vom Toben, Trainieren und Spielen erschöpft und müde und möchte nur noch eines: Schlafen!
Steht ihm für diese Zeiten ein Hundekissen zur Verfügung, zieht er sich dorthin zurück und gibt dir damit ein deutliches Signal: "Ich möchte ausruhen, bitte störe mich nicht!"
Hunde können jeden Tag bis zu 14 Stunden dösen und schlafen. Und es hat sich längst herausgestellt, dass diese treuen Tiere eher auf Wasser und Futter verzichten können als auf ihren Schlaf.
Das Hundekissen als "sein Platz"
Sicher gibt es auch in deinem Tagesablauf Zeiten, in denen du ungestört arbeiten oder etwas anderes tun möchtest. Oder du bekommst wichtigen Besuch, und dein Vierbeiner soll sich möglichst zurückhalten.
Dafür eignet sich ein bestimmtes Kommando wunderbar: "Auf deinen Platz!" Welcher Platz genau damit gemeint ist, spielt eigentlich gar keine Rolle. Aber für deinen Hund wäre es toll, wenn er es sich während dieser Zeit auf einem weichen Hundekissen gemütlich machen kann!
Gute Nacht auch bei unruhigem Schlaf
Sicher schläft dein Hund sehr gern in deinem Bett. Dort ist es warm und kuschelig und er ist dir ganz nah. Aber wir Menschen schlafen längst nicht jede Nacht gut. Ohne es zu bemerken, sind wir im Traum manchmal sehr unruhig. Oder es wird im Sommer so warm im Raum, dass wir uns im Schlaf ständig von links nach rechts drehen.
Ein Hundekissen im Schlafzimmer bietet deinem Vierbeiner eine wunderbare Alternative. Er ist immer noch in deiner Nähe und kann auf dich acht geben, findet aber dennoch ausreichend Ruhe.
Hundekissen kaufen: wichtige Tipps vorab
Hast du dich entschieden, ein Hundekissen für deinen vierbeinigen Freund zu erwerben? Vor dem Kauf sind einige wichtige Punkte zu beachten, die wir dir hier näher erklären möchten.
So ermittelst du die richtige Größe
Wie groß das Hundekissen sein sollte, hängt davon ab, wie groß dein Liebling ist und in welcher Position er am liebsten schläft. Manche Vierbeiner rollen sich ganz eng zusammen, andere strecken genüsslich alle Viere von sich. Und viele wechseln die Schlafposition immer wieder.
Daher unser Rat: Kaufe lieber ein Kissen, das etwas zu groß als zu klein ist.
Hat dein Hund sich gerade irgendwo bequem ausgestreckt hingelegt, ist das der perfekte Moment für dich, um zum Maßband zu greifen. Du benötigst einmal die Länge deines Hundes vom Ende des Rückens zur Schnauze und von den Pfoten bis zum oberen Ende seines Kopfes.
Rechne bei den Maßen dann noch einmal 20 bis 30 Zentimeter hinzu und du weißt, wie groß das Hundekissen idealerweise sein sollte.
Das perfekte Material für das Hundekissen
Im Handel findest du Hundekissen in den unterschiedlichsten Materialien und mit unterschiedlichen Füllungen. Die Entscheidung ist im ersten Augenblick nicht leicht. Grundsätzlich möchten wir dir empfehlen, die Bedürfnisse deines Hundes zu berücksichtigen. Natürlich soll ein Hundekissen deinen Ansprüchen gerecht werden. Aber schließlich ist es dein Vierbeiner, der es nutzt und viel Zeit darauf verbringt.
Als nächstes stellt sich die Frage, wie viel Aufwand du für die Reinigung und Pflege des Hundekissens investieren möchtest. Je aktiver dein Hund draußen ist, desto mehr Schmutz wird er ins Haus bringen. Und auch das Hundekissen wird nicht lange sauber bleiben.
Schauen wir uns die Materialien und die jeweiligen Vor- und Nachteile einmal genauer an:
Hundekissen aus Kunstleder
Kunstleder hat eine glatte Oberfläche, die sich leicht reinigen lässt. Mit einem Staubsauger entfernst du mühelos trockene Schmutzpartikel und Haare. Anschließend kannst du das Kissen mit einem feuchten Tuch abwischen, und schon ist alles wieder sauber.
Kunstleder ist auch wasserabweisend. Für sehr junge, noch nicht stubenreine Hunde und für inkontinente Vierbeiner kann ein Kissen aus Kunstleder also die bessere Wahl sein.
Die Vorteile:
Die Nachteile:
Wenn dein Vierbeiner die kühle Oberfläche mag, ist ein Hundekissen aus Kunstleder eine gute Idee.
Hundekissen aus Echtleder
Echtes Leder wirst du beim Hundekissen nur noch sehr selten finden. Dennoch hat dieses Material viele Vorteile. Es ist relativ leicht zu reinigen und sehr langlebig, wenn du das Kissen richtig pflegst.
Grundsätzlich ist Echtleder sehr robust, aber leider etwas anfällig für Kratzspuren und Hundespeichel.
Die Vorteile:
Die Nachteile:
Hundekissen aus künstlichen Fasern, zum Beispiel Nylon
Kunstfasern sind äußerst robust und einfach zu reinigen. Hundekissen aus Nylon und ähnlichen Materialien kannst du sogar bei hohen Temperaturen in der Maschine waschen.
Sie sind vergleichsweise unempfindlich bei Kratzern und Bissspuren, und Feuchtigkeit und Schmutz lassen sich einfach entfernen.
Die Vorteile:
Die Nachteile:
Wenn dein Hund es liebt, sich auf kühlen Oberflächen auszustrecken, kannst du sogar darüber nachdenken, ein Nylonkissen mit Teflon-Beschichtung zu kaufen. Solche Hundekissen sind zwar etwas teurer, lassen sich aber noch einfacher reinigen.
Hundekissen aus Stoff
Stoff ist als Kissenbezug weit verbreitet. Dabei kann es sich um Baumwolle oder auch um künstliches Gewebe handeln. Für Stoffbezüge spricht das weiche Gefühl, allerdings sind sie relativ dünn und daher anfällig für Risse.
Am kuscheligsten sind Kissen mit Bezügen aus Plüsch oder Kunstfell. Wenn dein Vierbeiner es gern weich und warm hat, sind solche Kissen eine gute Wahl.
Stoffbezüge kannst du mit dem Staubsauger grob vorreinigen; aber auch für die Waschmaschine sind sie gut geeignet. Beachte, dass die Oberfläche rau ist und sich Schmutz und Haare leicht darin verfangen. Außerdem sind die Stoffe nicht wasser- oder schmutzabweisend. Bakterien und Pilze erreichen die Füllung relativ einfach.
Die Vorteile:
Die Nachteile:
So reinigst du das Hundekissen
Wie du das Hundekissen am besten und einfachsten reinigst, hängt davon ab, aus welchen Materialien es gefertigt ist. Grundsätzlich solltest du die Bezüge spätestens alle zwei Wochen säubern. Vor allem in Stoffbezügen sammeln sich Schmutz und Hundehaare - eine ideale Brutstätte für Bakterien und Pilze.
Ist der Bezug waschbar, prüfe bitte, ob er maschinengeeignet ist und welche Temperaturen das Material verträgt. Sauge den groben Schmutz und die Hundehaare vorher mit einem Staubsauger ab. So wird die Waschmaschine nicht übermäßig verschmutzt.
Ist das Hundekissen mit Leder oder Kunstleder bezogen, kannst du es nur von Hand reinigen. Trockenen Schmutz und Haare entfernst du am besten mit dem Staubsauger oder einer Bürste. Feuchte Stellen und Flecken wischst du einfach mit einem feuchten Tuch ab.
Ist der Bezug aus echtem Leder, empfehlen wir dir spezielle Reinigungs- und Pflegemittel. Diese verhindern beispielsweise, dass das Leder porös und brüchig wird.
Der beste Platz für das Hundekissen
Für das Hundekissen solltest du einen Platz in der Wohnung wählen, wohin sich dein Hund tatsächlich zurückziehen kann und wo er Ruhe findet. Der Flur ist in der Regel als Standort nicht so gut geeignet. Hier ist oft viel los, wenn zum Beispiel jemand das Haus verlässt oder zurückkommt oder von einem Zimmer ins andere geht.
Auch in der Küche und im Esszimmer wird dein Vierbeiner möglicherweise nicht schlafen können. In der Küche wird gekocht, im Esszimmer werden die Mahlzeiten eingenommen. Und überall duftet es verführerisch nach Leckereien. Die feine Nase des Hundes wird ihn wach und aufmerksam halten - vielleicht fällt ja etwas für ihn vom Tisch?
Prüfe doch einfach mal das Wohnzimmer und - falls vorhanden - das Arbeitszimmer. Gibt es hier ruhige Ecken, in die dein Hund sich zurückziehen kann? Vielleicht gegenüber der Tür oder an der Heizung?
Apropos Heizung: Viele Hunderatgeber raten davon ab, das Hundekissen vor allem in der kalten Jahreszeit direkt an die Heizung zu legen, denn die trockene Heizungsluft kann auf Dauer unangenehm werden. Hunde benötigen eine gewisse Luftfeuchtigkeit.
Diese kannst du jedoch damit erreichen, indem du hübsche Wasserbehälter für die Heizkörper kaufst. Das Wasser verdunstet, die Luft trocknet nicht so stark aus.
Weitere Tipps, um den richtigen Platz zu finden
Jeder Hund schiebt "Wache", sogar dann, wenn er vermeintlich schläft. Daher möchte dein Vierbeiner seine Umgebung beobachten können und vor allem die Türen im Blick behalten. Das Hundekissen solltest du daher dort platzieren, wo dein Liebling sehen kann, was passiert.
Achte darauf, dass es dort, wo das Hundekissen liegt, keine Zugluft gibt. Dein Hund kann sich erkälten, und vielleicht entzünden sich sogar seine Augen. Welpen und Senioren sind besonders anfällig für Zugluft, denn ihr Immunsystem ist noch nicht oder nicht mehr optimal.
Ob es in den jeweiligen Bereichen zieht, kannst du mit einer brennenden Kerze prüfen. Wenn die Flamme flackert, zieht es.
Auch wenn dein Vierbeiner schläft oder döst, möchte er gern in deiner Nähe sein. Platziere das Hundekissen am besten dort, wo du dich gern und viel aufhältst. Bitte schiebe deinen Hund nicht in die Abstellkammer oder in den Hauswirtschaftsraum ab.
Er bekommt dort nichts mit und wird nicht verstehen, warum er nicht bei dir sein darf.
Noch Fragen zum Thema "Hundekissen"?
Die meisten Fragen, die Hundehalter zum Hundekissen stellen, haben wir bereits in diesem Artikel beantwortet. Doch es gibt noch ein paar Punkte, auf die wir bisher nicht eingegangen sind. Diese klären wir hier:
Kann ich ein Hundekissen selber herstellen?
Wenn du gern Handarbeiten machst und dich nicht scheust, ein völlig neues Projekt in Angriff zu nehmen, sollte das Selbernähen eines Hundekissens kein Problem darstellen. Entscheide dich zunächst, welches Material du für den Bezug und die Füllung verwenden möchtest. Im Internet findest du zahlreiche Schnittmuster und Video-Anleitungen.
Um das Hundekissen anzufertigen, benötigst du eine gewisse Grundausrüstung, die aus einer scharfen Stoffschere, einem Maßband, Stoffkreide und einer Nähmaschine besteht. Achte darauf, dass die Nadel einen geeigneten Durchmesser aufweist, denn viele Bezugstoffe sind sehr kräftig.
Wie viel kostet ein gutes Hundekissen?
Im Fachhandel findest du zahlreiche Modelle in den unterschiedlichsten Größen von XS bis XXL. Grundsätzlich ist der Preis um so höher, je größer das Hundekissen ist. Auch das Material spielt beim Preis eine große Rolle.
Echtes Leder ist deutlich teurer als ein Baumwollstoff. Solltest du für deinen Hund ein orthopädisches Hundekissen kaufen wollen, musst du ohnehin von einem höheren Preis ausgehen, da das Füllmaterial sehr hochwertig ist.
Wir empfehlen dir, bei unterschiedlichen Anbietern die Preise zu vergleichen und nach Sonderangeboten Ausschau zu halten.