Hundebett: Alles, was du wissen solltest

Hundebett

"Ich bin hundemüde!" Dieser Ausdruck kommt nicht von ungefähr, denn tatsächlich haben unsere vierbeinigen Freunde ein ausgeprägtes Schlaf- und Ruhebedürfnis. Abhängig von Rasse, Alter und Aktivitätslevel sind zwölf bis 14 Stunden pro Tag keine Seltenheit.

Ein gutes Hundebett gehört daher unbedingt zur Grundausstattung für deinen Hund. In diesem Artikel erfährst du alles zum Thema und noch ein bisschen mehr - viel Spaß beim Lesen!

Kuschelzeit im Hundebett - auch Hunde benötigen Schlaf

Grundsätzlich solltest du wissen, dass ein Hund, der nicht ausreichend Schlaf bekommt, für Krankheiten anfälliger ist. Ein Hund geht mit Hunger und Durst besser um als mit Schlafmangel. Wir Menschen gleichen fehlenden Schlaf dadurch aus, dass wir tiefer und fester schlafen. Hunde dagegen dösen während der meisten Zeit nur und sind sofort hellwach, wenn etwas Spannendes passiert.

Und dann gibt es Hunde, die sich schlicht überschätzen. Sie sind eigentlich todmüde, fordern aber keine Ruhezeiten ein und drehen stattdessen noch einmal richtig auf. Vergleichen kannst du das mit dem Verhalten kleiner Kinder, deren Augen immer wieder zufallen und trotzdem behaupten, dass sie "noch gar nicht müde sind". Als Hundehalter bist du jetzt gefragt, damit dein Vierbeiner ausreichend Ruhe und Erholung bekommt.

Das Hundebett als Rückzugsort

Für deinen Vierbeiner sollte das Hundebett einen Rückzugsort darstellen. Hier kann er schlafen, dösen und träumen, ohne dass er gestört wird. Er sollte sich darin sicher und geborgen fühlen, sich entspannen und friedlich träumen können.

Beim Kauf eines Hundebettes musst du also offenbar unterschiedliche Punkte berücksichtigen, zum Beispiel:

  • Wie groß muss das Hundebett sein?
  • Wo stelle ich das Bett hin?
  • Mag es mein Hund lieber kühl oder kuschelig warm?
  • Welches Material ist geeignet?

Auf all diese Fragen und noch mehr werden wir in diesem Artikel genauer eingehen.

Wie groß muss das Hundebett sein?

Grundsätzlich solltest du die Größe des Hundebetts so wählen, dass dein Vierbeiner sich der Länge nach ausstrecken kann - inklusive der Beine, die unsere Hunde gern mal nach vorn und hinten wegstrecken!

Wenn dein Hund entspannt auf der Seite liegt, kannst du mit einem Maßband oder einem Zollstock zur Tat schreiten: Wie viel Platz benötigt er

  • von der Schnauze bis zur Rute und
  • vom Rücken bis zu den Pfoten?

Hast du die Maße ermittelt, rechne weitere 20 Zentimeter hinzu, und zwar sowohl für die Länge als auch für die Breite des Hundebetts. Sogar, wenn du einen großen oder sogar sehr großen Hund besitzt, wirst du im Handel unter der Kategorie "Hundebett XXL" garantiert ein passendes Modell finden!

Wo stelle ich das Hundebett am besten auf?

Dein Hund soll sich in seinem neuen Bett sicher und geborgen fühlen und sich erholen können. Daher ist der perfekte Platz für das Hundebett ein möglichst ruhiger Bereich in deiner Wohnung. Mögliche Ruhezonen findest du

  • im Schlafzimmer,
  • in ruhigen Ecken im Wohnzimmer,
  • in ruhigen Ecken im Arbeitszimmer oder
  • überall dort, wo wenig los ist.

Im Flur herrscht oft viel "Durchgangsverkehr". In der Küche und im Esszimmer ist es vermutlich ebenfalls schwierig für deinen Hund zu schlafen - vor allem dann, wenn gerade leckeres Essen vorbereitet wird und auf den Tisch kommt.

Wer kann bei verführerischen Essensdüften schon ruhig schlafen?

"Regeln" für den ruhigen Schlaf deines Hundes

Wenn du nicht allein mit deinem Hund lebst, sondern mit mehreren Personen und / oder Kindern, empfehlen wir dir, bestimmte "Regeln" aufzustellen. Diese helfen deinem Hund, zur Ruhe zu kommen. Darum sollten sich alle an diese Regeln halten. Beispiele für solche Regeln sind:

  • Liegt der Hund im Hundebett liegt, wird er nicht gestört.
  • Das Hundebett gehört dem Hund, nicht den Kindern.
  • Das Hundebett steht an seinem festen Platz und wird nicht hin- und hergeschoben.
  • ... und was dir vielleicht außerdem wichtig ist.
Hundebettenmanufaktur

Aus welchem Material sollte das Hundebett sein?

Der Handel bietet Hundebetten in unterschiedlichen Materialien an, und alle haben ihre Vor- und Nachteile. Wenn dein Hund es lieber kühl als warm hat beim Schlafen, solltest du über ein Hundebett aus Kunstleder nachdenken. Solche Hundebetten sind optisch sehr ansprechend und außerdem leicht zu reinigen.

Hundebetten aus Stoff werden zum Beispiel aus Baumwolle hergestellt. Sie sind weich und bieten deinem Hund naturgemäß mehr Wärme als Kunstleder. Doch du weißt sicher selbst, wie viel Schmutz ein Hund von draußen in die Wohnung trägt. Eine Hundebett aus Stoff bzw. dessen Bezug wirst du also regelmäßig in der Maschine waschen müssen. Das kostet Zeit und Geld.

Ein Hundebett aus Kunstleder dagegen musst du in der Regel nur einmal schnell absaugen und mit einem feuchten Tuch abwischen, um die Verschmutzungen zu entfernen. Diese Variante ist im direkten Vergleich also ganz klar die bessere Wahl.

Und wie wäre es mit einem Hundebett aus Holz?

Hundebetten aus Holz sind beliebt und bringen sogar einen gewissen Chic in dein Zuhause! Wenn du dir das eine oder andere Hundebett aus Holz einmal genauer anschaust, wirst du sehen, dass die Rahmen häufig sehr aufwändig gestaltet sind.

Holz findet sich inzwischen in vielen Einrichtungsstilen wieder, zum Beispiel beim Landhaus-Stil, Vintage-Stil oder beim Shabby Chic. Aber davon abgesehen, kann ein Holz-Hundebett wirklich jede Einrichtung toll ergänzen.

Ein hübsch gestalteter Holzrahmen am Hundebett macht optisch so richtig was her und verspricht deinem Hund einen wunderbar kuscheligen Schlafplatz. Für welches Modell du dich entscheidest, hängt vor allem von deinem persönlichen Geschmack ab. Aber auch hier gibt es Punkte, die du vor dem Kauf beachten solltest.

Das Hundebett aus Holz: Darauf kommt es an!

Ist dein Hund sehr klein, schon älter oder krank, ist es für ihn viel angenehmer, wenn das Hundebett bzw. der Holzrahmen einen einfachen Einstieg ermöglichen, also nicht zu hoch sind.

Viele Hundebetten aus Holz sind an einer Seite mit einem niedrigen Einstieg versehen. Entweder findest du hier einen Ausschnitt im Holzrahmen, oder der Rahmen fehlt an dieser Seite völlig.

Wichtig ist auch der sichere Stand des Hundebetts. Die Konstruktion sollte keinesfalls kippeln oder gar wegrutschen. Dein Hund wird sich davon möglicherweise irritieren lassen und schlimmstenfalls gar nicht hineingehen wollen.

Manche Hundebetten aus Holz sind mit Füßen oder Rollen versehen, andere stehen komplett auf dem Fußboden. Achte darauf, dass die Modelle mit Rollen sich sicher fixieren lassen. Vor allem bei älteren und kranken Hunden ist dies ein sehr wichtiges Kaufkriterium.

Eine qualitätsbewusste Hundebettenmanufaktur wird sich dieses Punktes bewusst sein und ausschließlich Hundebetten in sehr hochwertiger Verarbeitung anbieten.

Hinsichtlich der Größe gilt bei einem Hundebett aus Holz das gleiche wie bei jedem anderen Modell auch: Ermittle die Größe deines Hundes und rechne noch einmal großzügig 20 Zentimeter in der Länge und Breite hinzu. So kann sich dein Vierbeiner gemütlich im Hundebett ausstrecken.

Was sind orthopädische Hundebetten?

Orthopädische Hundebetten unterliegen keinen bestimmten Richtlinien. Deren Füllung ist allerdings dergestalt, dass sie den Liegekomfort deines Vierbeiners optimiert und vor allem seine Wirbelsäule und Gelenke entlastet.

In der Regel werden spezielle Materialien für das "Innenleben" des Hundebetts verwendet. Dazu zählen beispielsweise druckentlastende Schaumstoffe, Schaumstoffschichten und Memory Foam.

Das Besondere an orthopädischen Hundebetten besteht darin, dass die Matten den Hundekörper vom Liegedruck entlasten und sich der Körperform anpassen. Bei sehr günstigen bzw. qualitativ weniger wertigen Hundebetten wirst du feststellen, dass die Matratze einem zu hohen Gewicht schnell nachgibt und der harte Boden durch den Schaum zu spüren ist.

Bei einem orthopädischen Hundebett aus einer guten Hundebettenmanufaktur wirst du dieses Problem mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht haben.

Für welche Hunde sind orthopädische Hundebetten geeignet?

Im Grunde ist diese spezielle Hundebett-Variante für jeden Hunde empfehlenswert. Der Liegekomfort ist sehr hoch, und der Vierbeiner wird sich pudelwohl darin fühlen.

In bestimmten Fällen wird ein orthopädisches Hundebett sogar zu einer echten Notwendigkeit. Ist der Hund an den Gelenken und/oder der Wirbelsäule erkrankt und eingeschränkt, kann ein solches Hundebett sehr hilfreich sein.

In folgenden Fällen ist ein orthopädisches Hundebett sehr empfehlenswert bzw. notwendig:

  • bei Gelenkerkrankungen wie Arthrose und Arthritis,
  • bei Hüftdysplasie,
  • bei Spondylose (deformierte Wirbelsäule),
  • bei allen anderen Problemen mit der Wirbelsäule, der Hüfte und anderen Gelenken,
  • nach Operationen und
  • für Hunde, die sehr groß und schwer sind.

Wenn du dir einen Welpen einer großen und schweren Rasse ausgesucht hast, solltest du ihm von Anfang an ein orthopädisches Hundebett zur Verfügung stellen. Spätestens im Seniorenalter ist ein solches Hundebett "Pflicht", damit es deinem Hund möglichst lange gut geht.

Schwere und große Rassen haben häufiger Gelenk- und Wirbelsäulenprobleme als "Leichtgewichte", und mit dem richtigen Hundebett kannst du bestimmten Leiden vorbeugen.

Hundebett XXL

Das Hundebett XXL

Egal, wie groß ein Hund ist: Er sollte sich immer in einer bequemen Liegeposition ausruhen können. Für kleine und mittelgroße Vierbeiner findest du im Handel eine große Auswahl an Hundebetten.

Beim Hundebett XXL ist das Angebot meist nicht ganz so groß, aber es gibt einige schöne und wirklich gute Modelle in "Übergröße".

Welche Hunde gehören zu den "großen und schweren Rassen"?

Die Frage lässt sich so pauschal gar nicht beantworten, denn auch Hunde, die nicht wirklich riesig sind, können aufgrund ihres Körperbaus ganz schön Gewicht auf die Waage bringen.

Deshalb nennen wir dir hier einfach ein paar Beispiel-Rassen, für die ein Hundebett XXL optimal ist:

  • Berner Sennenhund
  • Bernhardiner
  • Golden und andere Retriever
  • Labrador
  • Schäferhund
  • Boxer
  • Deutsche Dogge
  • Neufundländer

Für eine ungefähre Einschätzung kannst du dir merken: Alle Hunde mit einer Schulterhöhe von mehr als 55 Zentimetern und / oder einem Gewicht ab 30 Kilogramm werden dir für ein Hundebett XXL sehr, sehr dankbar sein!

Worauf du beim Kauf eines XXL-Hundebetts achten solltest

Wir hatten bereits weiter oben beschrieben, welche körperlichen Probleme bei einem großen und schweren Hund auftreten können. Darum solltest du gerade beim Kauf von Hundebetten in Übergröße darauf achten, dass die Konstruktion die Gesundheit deines Vierbeiners optimal unterstützt und Knochen- und Gelenkerkrankungen vorbeugt.

Wir möchten dir daher unbedingt ein orthopädisches Hundebett für die vierbeinigen Riesen empfehlen. Vor allem in dieser Größe sind die Modelle nicht gerade preiswert, aber die Anschaffung lohnt sich wirklich! Sie besitzen einen orthopädischen Liegekern, der den Rücken und die Gelenke ideal entlastet.

Das Hundebett XXL muss in der Lage sein, auch einem Hund von 40 Kilogramm und mehr über längere Zeit hohen Liegekomfort zu bieten, ohne dass die Füllung irgendwann bis zum Fußboden durchdrückt.

Noch Fragen zum Thema "Hundebett"?

Die meisten Fragen, die von den Hundehaltern immer wieder gestellt werden, haben wir in diesem Artikel aufgegriffen und so ausführlich wie möglich beantwortet. Doch eine Frage fehlt noch, und auf diese möchten wir jetzt zum Schluss noch kurz eingehen:

Wie wasche ich ein Hundebett?

Noch einmal kurz zur Erinnerung: Ein Hundebett aus Kunstleder ist unglaublich pflegeleicht. Du kannst die Oberfläche einfach absaugen und mit einem feuchten Tuch nachwischen.

Bei einem Hundebett aus Stoff bietet sich die Waschmaschine an. Manche Hersteller empfehlen die erste Wäsche vor dem ersten Gebrauch, alle weiteren dann bei Bedarf. Und so geht's:

  • Sauge grobe Verschmutzungen und Hundehaare ab. Ziehe dann den zu waschenden Bezug ab.
  • Schließe den Reißverschluss, damit er nach dem Waschen nicht schwergängig wird oder reißt.
  • Sei sparsam mit dem Waschmittel und verzichte auf Weichspüler. Bei Bedarf kannst du ein wenig Hygienespüler nutzen, zum Beispiel, wenn deinem inkontinenten Vierbeiner ein "Unfall" passiert ist.
  • Wasche den Bezug des Hundebetts niemals zusammen mit der "Hauswäsche". Manche Kleidungsstoffe wirken "magnetisch" auf Hundehaare, die sich dann nur sehr schwer wieder entfernen lassen.
  • Achte darauf, dass der Bezug vollständig durchgetrocknet ist, bevor du das Hundebett wieder beziehst.
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