Was ist bei der Wahl einer Leine für den Hund zu beachten?

Hundeleine Leder

Eine Hundeleine gehört zusammen mit dem Halsband zur Grundaustattung für den Hund. Wer für Hunde eine Leine sucht, stellt jedoch schnell fest, dass die Auswahl groß ist. 

Ob Du Dich für eine Hunter-Hundeleine, eine Führleine oder eine Flexileine entscheidest - mit der richtigen Führung schaffst Du eine zuverlässige Verbindung zu Deinem Vierbeiner, die Euch enger zusammenbringt.

Welche Funktion hat die Hundeleine?

Eine Hundeleine aus Leder, Nylon oder Metall hat nicht nur die Aufgabe, für Sicherheit und Kontrolle zu sorgen. Sie stellt ein wichtiges Mittel der Kommunikation zwischen Dir und Deinem Hund dar. Eine gute Hundeleine ermöglicht es Deinem Tier, sich an Dir zu orientieren.

Dies ist ein zentraler Aspekt, denn Du bist für den Vierbeiner schließlich das "Leittier". Auch bei der Erziehung spielt die Leine eine bedeutende Rolle und ist Dein Hilfsmittel, wenn Du dem Hund vermitteln möchtest, was er machen soll. 

Möchtest Du gute Hundeleinen kaufen, solltest Du im Vorfeld genau überlegen, welche Funktion sie erfüllen sollen und wofür Du sie einsetzt. Benötigst Du lediglich eine Leine für den täglichen Spaziergang durch den Park oder unternimmst Du gern ausgedehnte und sportliche Touren?

Auch die Größe und Rasse des Tieres übt Einfluss auf die Wahl der Leine aus. Wer ein besonders hochwertiges und langlebiges Modell sucht, ist mit der Hunter-Leine gut beraten, und mit der Flexi-Hundeleine vergrößerst Du den Radius Deines Vierbeiners. Wer für Hunde eine Leine sucht, sollte vor allem auf Qualität und Funktionalität achten.

Aus welchen Materialien bestehen Hundeleinen?

Am häufigsten finden sich Varianten aus Nylon. Leinen, die aus dieser Kunstfaser gefertigt sind, erhältst Du in verschiedenen Farbvarianten. Nylon-Modelle sind meist preisgünstig und erfüllen ihren Zweck beim täglichen Spaziergang problemlos.

Als hochwertiger gilt die klassische Hundeleine aus Leder. Sie ist robust, reißfest und lange haltbar. Außerdem liegt Leder bei einer Hundeleine gut in der Hand und bietet daher eine sehr gute Griffigkeit. Um das Material geschmeidig zu halten, empfiehlt es sich, es regelmäßig mit Lederfett zu behandeln.

Neben der Lederleine gibt es Ausführungen aus Metall. Diese bestehen aus einzelnen Kettengliedern, meist sind sie mit einer Handschlaufe versehen, die aus Leder, Kunstfaser oder Stoff besteht.

Weitere Materialien, aus denen Hundeleinen angefertigt werden, sind Filz, Biothane - ein Lederimitat - oder Paracord. Der Name ist ein Kürzel für "Parachute Cord" und bezeichnet einen Stoff, der früher für Fallschirme eingesetzt wurde.

Paracord gilt als extrem strapazierfähig und wird daher immer beliebter bei Hundehaltern. Das Seil der Hundeleine wird geflochten, geknüpft oder geknotet und dann als Leine oder Halsband verwendet.

Um gute Hundeleinen zu kaufen, solltest Du am besten ein Fachgeschäft aufsuchen oder Dich in einem spezialisierten Onlineshop umsehen. Hier findest Du qualitativ hochwertig verarbeitete und vielseitige Modelle.

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Die verschiedenen Arten der Hundeleinen und ihre Einsatzfelder

Zu den verbreitetsten Leinen überhaupt zählt die Führleine. Sie ist mit einem Karabiner an beiden Enden ausgestattet und verfügt über Ringe, die an einigen Stellen eingearbeitet sind. So kann der Karabiner direkt am Halsband befestigt werden.

Die Schlaufe, die dabei entsteht, kannst Du Dir um das Handgelenk oder um den Hals hängen. Daher ist die Führleine auch als Umhänge-Leine bekannt. Eine Führleine weist eine Länge von 1,5 bis 3 Metern auf und kann durch ihre Ösen verlängert oder verkürzt werden.

Sie eignet sich vor allem für Welpen oder Hunde, die über weniger Erfahrung verfügen. Der Vorteil: Du hast Deinen Hund mit der Führleine immer nah bei Dir und übst dadurch mehr Kontrolle aus. Vor allem an Orten, an denen sich viele Menschen aufhalten, ist die diese Leine sinnvoll.

Ein höheres Maß an Bewegungsfreiheit bietet die Flexileine. Sie ist mit einem Abrollmechanismus ausgestattet. Dadurch kannst Du genau so viel Band freigeben, wie gerade notwendig ist. Die Länge der Flexileine variiert und kann zwischen 4 und 10 Metern betragen.

Bei geringerem Abstand zwischen Dir und Deinem Hund verkürzt sich die Flexileine automatisch, entfernt sich der Vierbeiner, rollt sie sich ab. Da sie immer gespannt ist, verschmutzt sie nicht wie andere durchhängende Varianten.

Ideal ist es, wenn Du die Flexileine mit einem Hundegeschirr kombinierst. Dies ist für den Hund angenehmer, wenn er beim Spurt abgebremst wird.

Für einen größeren und agilen Hund ist die Schleppleine empfehlenswert. Diese hältst Du nur sehr locker in der Hand oder lässt sie auf dem Boden schleifen, der Hund zieht sie hinter sich her. Durch ihre enorme Länge von bis zu 15 Metern bietet sie viel Bewegungsfreiheit, dafür jedoch eine eingeschränktere Kontrollmöglichkeit für die Führperson.

Daher sollte sie nur dann genutzt werden, wenn Dein Tier gut auf Kommandos reagiert. Um Deine Hände bei einer schnellen Bewegung nicht durch Reibung zu verletzen, empfiehlt es sich, Handschuhe zu tragen.

Hunter Leine

Ab wann sollte eine Hundeleine eingesetzt werden?

Damit Dein Hund und Du gut miteinander kommuniziert, sollte er so früh wie möglich an die Leine gewöhnt werden. So lernt er schnell, mit ihr zurechtzukommen und akzeptiert sie als Mittel der Kommunikation. Für eine optimale Kontrolle und das Vermitteln von Kommandos ist die Hundeleine ebenfalls notwendig.

Am Anfang solltest Du behutsam und spielerisch vorgehen, um den Welpen auf sanfte Weise leinenführig zu machen. Hierfür eignet sich eine Führleine, etwa eine einfache Leder-Hundeleine, am besten. Ist der Vierbeiner erst einmal an die Hundeleine aus Leder gewöhnt, kannst Du beispielsweise auf die Flexileine umsteigen.

Sie sollte nicht bei allzu jungen Hunden eingesetzt werden, denn in einer langen Flexi-Hundeleine können sich vor allem lebhafte Tiere leicht verfangen. Um Hunde mit der Leine vertraut zu machen und positive Verbindungen herzustellen, sind Belohnungen empfehlenswert. 

Was ist die optimale Breite für die Hundeleine?

Wenn Du nach der passenden Leine für Deinen Vierbeiner suchst, solltest Du Dich am besten darauf einstellen, mehrere Hundeleinen zu kaufen. Die meisten Hunde benötigen im Laufe ihres Lebens verschiedene Hilfsmittel zur Führung.

Bei einem Welpen und bei jungen Hunden im Wachstum ist eine schmale Hundeleine aus Leder sinnvoll. Sie steigert die Sicherheit und bringt nur wenig Gewicht mit. So ist das Halsband des jungen, unerfahrenen Tieres weniger belastet.

Je kleiner und leichter der Hund ist, desto schmaler sollte die Leine sein. Eine Hundeleine, die geflochten ist, bildet hier jedoch eine Ausnahme. Auch bei einer geringeren Breite bietet das verarbeitete Seil eine hohe Sicherheit, weshalb sie auch bei großen Hunden eingesetzt werden kann.

Die Flexileine ist somit vor allem für kleine Hunde das Werkzeug der Wahl. Sie bringen wenig Gewicht mit und kommen mit ihr meist gut zurecht. Größeren Hunden kann die Flexileine Probleme bereiten, zudem lassen sie sich mit ihr weniger gut kontrollieren - hier solltest Du eher breitere Hundeleinen kaufen. Sie bietet das richtige Maß an Widerstandsfähigkeit, auch wenn größere Kraft ausgeübt wird. 

Die Wahl der passenden Länge für die Leine

Um für Hunde die Leine in idealer Länge auszuwählen, ist der Zweck zu bedenken. Grundsätzlich gilt: Je mehr Bewegungsfreiheit und Auslauf Du Deinem Hund geben möchtest, desto länger sollte die Leine sein.

Leinen für Welpen weisen idealerweise eine Länge von etwa 1,50 Metern auf. Beim Hundesport sind kürzere Leinen, die einen Meter lang sind, die passende Wahl. Für den Alltag eignet sich beispielsweise eine Hunter-Leine oder Flexi-Hundeleine mit einer Länge von 2 bis 3 Metern. Diese Länge lässt sich unkompliziert nutzen und bietet dem Hund genügend Bewegungsfreiheit.

Mit einer variablen Länge punktet die Flexileine, die bis zu 20 Meter lang werden kann. Da sie jedoch auf eine bestimmte Länge festgestellt werden kann, ist die Flexi-Hundeleine auch als Führleine nutzbar.

In vielseitigen Ausführungen erhältlich ist beispielsweise die Hunter-Leine. Das Sortiment dieser Marke enthält neben der klassischen Hundeleine aus Leder auch die Flexileine oder eine Hundeleine, die geflochten ist. Darüber hinaus kannst Du auch eine Hunter-Hundeleine erwerben, die aus einem robusten Tau besteht. 

Leinenpflicht in Deutschland - das ist zu beachten

Bei der Leinenpflicht ist zu beachten, dass diese bundesweit nicht einheitlich geregelt ist. Ob Hunde an der Leine zu führen sind, bestimmten die Ländergesetze. So dürfen Vierbeiner in Bayern oder Baden-Württemberg prinzipiell auch ohne Leine ausgeführt werden, während in Berlin eine Leinenpflicht besteht und der Freilauf nur in speziell gekennzeichneten Bereichen erlaubt ist.

Oftmals sind die Regeln in Bundesländern mit großen Jagdgebieten anders aufgestellt als in Ballungsräumen. Daher empfiehlt es sich, genaue Informationen einzuholen, um zu erfahren, wie es sich an Deinem Wohnort verhält.

Flexileine

Verschiedene Leinen für unterschiedliche Zwecke

Damit Du für jede Gelegenheit gut gerüstet bist, ist es sinnvoll, auf verschiedene Modelle zu setzen. Mit der kürzeren Hundeleine aus Leder oder Nylon, die als Führleine fungiert, sind Du und Dein Hund vor allem in der Stadt gut unterwegs.

So vermeidest Du, dass er im Gewühl verloren geht und vermittelst ihm überdies ein Gefühl der Sicherheit, da er beispielsweise beim Überqueren der Straße oder in Geschäften immer in Deiner Nähe bleibt.

Längere Leinen oder die Flexileine eignen sich hervorragend für Ausflüge in den Park oder in den Wald. Dort steht ihm ein größerer Spielraum zur Verfügung, den er mit einer langen Leine optimal ausnutzen kann.

Bist Du mit Deinem Tier gerne sportlich unterwegs und übst mit ihm zum Beispiel Agility-Training aus, ist der Kauf einer Schleppleine sinnvoll. Sie stellt eine ideale Trainingsleine dar und kann auch bei der Fährtenarbeit verwendet werden.

Dabei ist zu beachten, dass die Schleppleine immer in Kombination mit einem Brustgeschirr einzusetzen ist. Der Grund liegt darin, dass ein zu hohes Tempo bei einem Halsband unter Umständen für ein Abschnüren der Luftzufuhr sorgt. 

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Wichtig beim Kauf: auf Qualität achten

Ob Du Dich für eine Hunter-Leine, eine Flexileine oder ein geflochtenes Modell entscheidest, hängt nicht zuletzt auch davon ab, wie sie in Deiner Hand liegt. Hier gibt es keine allgemeingültigen Angaben, denn Deine eigenen Vorlieben sind ein wichtiger Faktor dabei.

Wer Naturmaterialien bevorzugt, ist mit der Hundeleine aus Leder gut beraten. Doch auch synthetische Stoffe können hochwertig verarbeitet sein. Die Form der Leine sollte genau zu Dir und der Form Deiner Hand passen - so vermeidest Du auf Dauer unangenehme Schwielen.

Achte beim Material und bei den Nähten auf eine gute und solide Verarbeitung. So erhältst Du eine Hundeleine, die lange genutzt werden kann.

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